Seit 2004 sind 45 ha rund um den großen Steinberg als so genannte Naturwaldzelle ausgewiesen.
Alte Waldökosysteme gab es nicht mehr, also hat man diese recht jungen, größtenteils aufgeforsteten Buchenbestände mit einzelnen rund 200 Jahre alten Eichen im Zentrum des Gebiets ausgewählt. Diese sollen sich weitgehend selbst überlassen und die Entwicklung mittels eines Monitorings überwacht und dokumentiert werden. Allerdings gibt es nach wie vor eine flächige Jagd. Diese bedeutet nicht nur punktuelle Störungen, sondern auch unnatürliche Eingriffe in die Bestände von Rehen, Wildschweinen und Rothirschen.Selbiges gilt für die seit 2011 festgelegten "Wildniswälder". 4 unterschiedlich kleine Teilgebiete mit einer gesamten FlächenGröße von 114 ha sollen weitgehend sich selbst überlassen werden. Allerdings zählt zu dieser so genannten Wildnis nicht nur die jagdliche Nutzung, sondern auch die Holzbereitstellung in der Übergangsphase, die Verkehrssicherung und die Freistellung von nicht erwünschten Gehölzarten. Die natürliche Waldentwicklung, wie sie die Nationale Biodiversiätsstrategie im Jahr 2007 für 5 % der landesweiten Waldgebiete bis 2020 festlegte und die Auslöser dieser Ausweisung war, sieht anders aus. Auch sind 160 ha von insgesamt über 2 500 ha Naturschutzgebiet noch keine ambitionierte FlächenGröße. Aber ein Anfang ist gemacht und ein Umdenken in der Forstwirtschaft eingeleitet.
Hervorzuheben ist das 58 ha große Teilgebiet 2 zwischen Steinbruchsweg und Schnacke Linie. Hier stehen am Wanderweg einige der ältesten Bäume des Königsforsts: über 200 Jahre alte Eichen sind Lebensraum u.a. von Klein- und Mittelspecht. Mehr als viermal so alt können Eichen von Natur aus werden. Die Rabenbruch-Tour führt durch diesen "Wildniswald".Hier gehts zum Wildniswald Königsforst