Ursprünglich prägten Moore und Heideflächen die Gegend, denn der Königsforst steht auf dem gleichen Boden wie die Wahner Heide. Daher ist es vorstellbar, wie es hier mal ausgesehen hat. Durch die Forstwirtschaft wurden heimische Arten durch monotone Plantagen mit dicht wachsenden Douglasien, Fichten und invasiven Roteichen ersetzt, da auf eine reiche Holzernte gehofft wurde. Doch heute kann beobachtet werden, dass manche dieser nicht-heimischen Arten mit dem sich verändernden Klima nicht gut zurechtkommen und absterben – in den Medien fälschlicherweise oft als Waldsterben bezeichnet.
Dadurch, dass die Bäume der Plantagen altersgleich und dicht aneinander gereiht stehen, können sich kaum seitliche Äste bilden. Die durch die Baumkrone entstehende Hebelwirkung macht die Bäume damit instabil gegenüber Stürmen. All diese Aspekte führen dazu, dass an einigen Stellen beobachtet werden konnte, wie auf den offenen Flächen wieder Wald mit beispielsweise Zitterpappel, Sandbirke, aber auch Fichten wächst, wenn die Plantagen weg sind.Neben den Einflüssen der Forstwirtschaft konnten die TeilnehmerInnen weitere spannende Dinge entdecken. So konnte beispielsweise neben dem Froschweiher (trotz des irreführenden Namens ein Stauteich), im Wichelterbruch, die Rote Liste-Art Fitis entdeckt werden. Ganz erfreulich war hier auch die Wiederentdeckung des Kleinen Vogelfußes an einer durch Hunde offen gehaltenen Binnendüne.
Alles in allem konnten die TeilnehmerInnen nach etwas mehr als 3 Stunden mit neuem Wissen und vielen Eindrücken nach Hause gehen.