Künstliche und dunkle Einfassungen stellen für zahlreiche Bewohner von Bächen Hindernisse dar. Damit sich bspw. Fischarten wie die Schmerle oder Bachflohkrebse wieder ausbreiten bzw. zuvor isolierte und damit genetisch veramte Populationen wieder vernetzen können, sind Maßnahmen wie diese wichtig. Die EG-Wasserrahmen-Richtlinie schreibt daher vor, alle Gewässer in einen guten Erhaltungszustand zu versetzen.
Früher waren solche Furten ganz normal. Nach dem 2. Weltkrieg wurden viele Furten durch Holzbrücken überspannt, die wiederum noch in den 1990ern im Königsforst durch Verbauungen und Verrohrungen ersetzt worden waren. Dabei hatte man sich über ökologische Belange keine Gedanken gemacht. Inzwischen ist aber der Königsforst Naturschutzgebiet und der Giesbach als wichtiger Lebensraum für gefährdete Arten identifiziert.
Wanderer können die Furt über große Trittsteine auch trockenen Fußes passieren, Radfahrer können durch das wieder aufgeweitete und dadurch flache Bachbett hindurch fahren.