Bündnis Heideterrasse, BUND und LNU nahmen dies im März 2009 zum Anlass, den städtischen und den Landesbehörden mögliche Grünbrückenstandorte im Gebiet der südlichen Bergischen Heideterrasse vorzuschlagen. Lesen Sie hierzu "Wiedervernetzung von Lebensräumen an bestehenden B-Straßen und BABs im Naturraum Bergische Heideterrasse" am Ende dieses Artikels.
Grünbrücken dienen dazu, die Populationen von Tieren und Pflanzen wiederzuvernetzen, die durch Verkehrswege voneinander abgeschnitten worden sind.
Dies ist wesentlich, da viele gefährdete Arten durch die Isolation ihrer Vorkommen dauerhaft bedroht bleiben: die vielfach zu geringe Größe der Lebensräume und die Verarmung des Genpools machen sie anfällig. Gerade in einem großschutzgebietskomplex wie Wahner Heide/Königsforst kann eine Wiedervernetzung eine erhebliche Verbesserung erzielen. Hier gilt dies vor allem für solche Arten, die in beiden Gebieten vorkommen und in einem landesweit negativen Erhaltungszustand sind: Zauneidechse, Schlingnatter, Gelbbauchunke, Geburtshelferkröte, Kammmolch und Baummarder. Es gilt außerdem für viele Pflanzen- und Insektenarten. Und natürlich für große Paarhufer, allen voran für den Rothirsch.Der Standort der Grünbrücke ist gut gewählt, da er an kein Wanderwegnetz angeschlossen ist. Denn die Grünbrücke ist ausschließlich für Flora und Fauna da. Die Erholungssuchenden haben in Höhe des Rennwegs bereits seit 1984 wieder eine eigene Brücke, die ein bequemes und direktes Überqueren der Autobahn ermöglicht.
Zusätzlich zu der Autobahn-Überquerung ist eine zweite Grünbrücke über die LandesStraße in Planung. Denn auch die Rösrather Straße ist so stark befahren, dass sie eine erhebliche Barrierre darstellt und es regelmäßig zu Wildunfällen kommt.