Hierzu zählen die Wiesen und Weiden bei Penningsfeld (Iddelsfelder Hardt), eine große Wiese bei Katterbach (Dünnwalder Wald) sowie mehrere Teilflächen bei Schildgen und Katterbach (Gladbacher Hauptterrasse), in unmittelbarer Nachbarschaft zum Oberlauf des Mutzbachs bzw. des Naturschutzgebiets Fronnenbroich-Buschhorner Bruch, die zukünftig der Wohnbebauung gewidmet werden sollen. Für den Anbau von "Gesundheitsdienstleistung" soll zudem Schlodderdeichs Wiese im Thielenbruch bebaut werden und damit der Biotopverbund an der Strunde zwischen Schluchter Heide und dem FFH-Gebiet Thielenbruch weiter deutlich verschlechtert werden. In Lustheide, Frankenforst und Bockenberg sollen in die Pufferzone des FFH- und Vogelschutzgebiet Königsforst insgesamt vier Gewerbegebiete gebaut werden - teilweise sollen dafür gesetzlich geschützte Biotoptypen weichen.
Hintergrund der Wohnungsneubauambitionen ist wie immer die Aussicht, über weitere Einwohner mehr Steuergelder zu erzielen. Daraus wird ein wachsender Bedarf für Wohnraum konstruiert - eine scheinheilige Argumentation angesichts des allseits bekannten demographischen Wandels. Bei Gewerbegebieten geht es dem Politiker ja schlechthin um Arbeitsplätze. Mit diesem Totschlagsargument sind schon unzählige Unternehmerinteressen - die bei Verbänden und Bürgerinitiativen ja immer nur Partikularinteressen sein sollen - erfolgreich durchgeboxt worden. Dass Erholung ebenso wie Arbeit eine Daseinsgrundfunktion für die Menschen darstellt, wird dabei gern unter die Ratstische gekehrt. Leidtragende sind die Bürgerinnen und Bürger, denen gemäß dieser Salami-Taktik immer mehr Erholungsraum abhanden kommen soll. Und Opfer sollen mal wieder Natur und Landschaft sein. Den Flächenverbrauch auf Netto-Null herunterzufahren ist ein Ziel des Entwurfs des Landesentwicklungsplans - der im Übrigen Grundlage für alle Flächennutzungspläne ist. In Bergisch Gladbach möchten einige Funktionsträger dies gern ignorieren. Dabei schrecken sie selbst vor Schutzgebieten nicht zurück, die ja u.a. nur aufgrund ihrer herausragenden Bedeutung für den Arten- und Klimaschutz ausgewiesen worden waren. Die Verbände des Bündnis Heideterrasse vertreten die Haltung, dass der Naturraum Bergische Heideterrasse, der zu den wertvollsten Nordrhein-Westfalens zählt, hierfür nicht zur Verfügung gestellt werden darf. Sollten Sie ebenfalls dieser Ansicht sein, beteiligen Sie sich an der so genannten "frühzeitigen Bürgerbeteiligung" und schreiben Sie bis Ende September eine Stellungnahme.Hier finden Sie weitere Informationen