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Feldschwirl dank Kyrill

Orkan reaktivierte vor 7 Jahren Lebensraum für gefährdete Vogelarten..

Feldschwirl
Feldschwirl
© Gerhard Kriso
Am 16./17. Januar 2007 fegte der Orkan Kyrill auch über den Königsforst hinweg und legte zahlreiche Nadelforste um. Was für den Förster ein Schrecken war, entpuppte sich schnell als Segen für die Natur: mit Baumpieper und Feldschwirl sind zwei gefährdete Vogelarten wieder in den Königsforst eingewandert, die Jahrzehnte verschollen waren. Denn sie benötigen Größere Lichtungen mit unterschiedlichen Vegetationsstadien, für die die Forstanlagen keinen Platz mehr gelassen hatten.

Kyrillfläche in der Stachelsheide
Kyrillfläche in der Stachelsheide
© Infozentrum Wahner Heide
Windwurfflächen sind natürliche Lebensräume, von denen sehr viele heute gefährdete Arten profitieren. Aber auch Wisente, Biber oder Pferde, die einst natürliche Bewohner des Königsforsts waren, schufen bzw. erhielten zeitweise solche unbewaldeten Lebensräume im Wald. Mit ihnen fehlen natürliche dynamische Prozesse, die immer wieder auch Lebensräume z.B. für den Feldschwirl schaffen. Denn die Windwurfflächen von heute sind in wenigen Jahren von ganz allein so hoch mit Bäumen aufgewachsen, dass sie der Feldschwirl nicht mehr besiedeln kann. 

Königsforst
Bündnis Heideterrasse e.V.